Garmin DriveAssist 50 LMT-D im Navi Test 2016

Das Garmin DriveAssist 50 inklusive Bluetooth und Sprachsteuerung konnte nicht nur mit diesen Funktionen überzeugen. Mit gerade einmal 5 Zoll Display, einer Saugnapfhalterung für die Windschutzscheibe, einem USB Kabel sowie einem Kfz-Ladekabel mit DAB+-Empfänger all diese Dinge befinden sich im Lieferumfang des Garmin DriveAssist 50. LMT-D beinhaltet kostenloses Kartenupdate für die gesamte Laufzeit des Navis und der Empfang von digitalen Verkehrsmeldungen ohne Zusatzkosten.

Garmin DriveAssist 50: Kurze Inspektion

Nach dem Auspacken und dem Verbinden über Garmin Express am PC (und der Registrierung) erfolgte die Aktualisierung der notwendigen Daten auf dem Navigationsgerät. Wie viele wissen, dauert die erste Aktualisierung immer etwas länger. Sie lag unter einer Stunde. Nach einem kurzen kennenlernen der Bedienoberfläche kam das Garmin Drive Assist zum Einsatz in Puncto Navigation.

Garmin DriveAssist 50: Kopplung mit Smartphone für Live Service

Bevor es zur eigentlichen Kernaufgabe kommt, sollte das Drive Assist 50 mit dem Garmin Smartphone Link ihres Handys verbunden werden. Es stehen Ihnen durch eine Daten-Flat ihres Anbieters zusätzliche wichtige Daten bereit, wie dem Live Verkehrs-Service und aktuelle Preise von Tankstellen. Für das Ausland benötigen sie die Freischaltung des Anbieters oder einen gesonderten Vertrag, um den lästigen Roaming-gebühren zu entkommen. Ansonsten wird im Ausland auf den Verkehrsservice von vorhandenen DAB+ des entsprechenden Landes zugegriffen. Damit wird eine 80-fach größere Datenrate als mit dem bisherigen RDS-TMC erreicht.

Garmin DriveAssist 50: Bedienoberfläche

Die Bedienung ist sehr einfach und übersichtlich gehalten. Außer der “Zieleingabe” und der “Karte” sind auf dem Hauptbildschirm nur der Button “Apps”, “Lautstärke” und die “Einstellung” zu finden.

Über die “Zieleingabe” und der Rubrik “Adresse” wird die Eingabe des Ziels festgelegt. Dank der Buchstabenausblendung und der Vorgabe einzelner Begriffe, war die Eingabe im Nu erledigt. Unter der Rubrik “Zieleingabe” sind noch weitere Buttons zu finden.

Garmin DriveAssist 50: Navigation, Routenänderung vornehmen

Sie haben nun die Möglichkeit nach der Eingabe des Ziels sich im Suchergebnis über den Button in der Mitte (Symbol mit zwei Pfeilen) sich verschiedene Routen berechnen zu lassen. Dabei können Sie auch noch selbst Änderungen vornehmen und die Route nach Ihren Wünschen verändern. Das Garmin DriveAssist 50 stellt zwei Routenvorschläge zur Auswahl.

Mit dem Drücken auf eines der rechten Buttons können Sie die Routen annehmen oder individuell ändern. Sie suchen sich selbst die Straße aus, die sie fahren möchten und drücken dabei auf das Display. Das Garmin berechnet für jeden Punkt die Route neu. Unten am Bildschirmrand grau hinterlegt, stehen die Änderungen. Sobald sie sich für eine Route entschieden haben, beginnt die Navigation. Auch bei Garmin DriveAssist 50 zeigte es sich wieder, das der Fahrer sich auf die Hinweisschilder verlassen sollte und nicht immer auf das Navigationsgerät. Am Zielort angekommen erscheint am oberen Rand eine graue Zeile für die Suche eines Parkplatzes. Dank der Kamera wird der Zielort als Live-Bild auf dem Display mit einem Hinweis-Pfeil angezeigt.

Garmin DriveAssist 50: Sprachansage für Straßen auch im Ausland

Am rechten Rand vom Garmin DriveAssist 50 finden sie nach der Berechnung eine kurze Zusammenfassung ihrer Route. Sobald sie losfahren, erfahren sie akustisch durch eine Ansage, welche Spur, Abbiegung genommen werden muss.

Dabei verweist auch das Navigationsgerät in der zweiten Ansage exakter auf an der Ampel rechts abbiegen, Nehmen Sie die zweite oder dritte Spur von links, Im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt nehmen hin. Weiter werden die einzelnen Straßennamen mit angesagt. Dies machte sich im Test 2016 sehr gut wie in diesem Fall in Polen sehr gut bemerkbar. Alle Straßen, welche für den Richtungswechsel in Frage kommen, ertönen mit einer Ansage. Da in vielen Straßen, die Schilder schwer zu erkennen waren, half das Garmin DriveAssist 50 sehr dabei, die richtige Spur bzw.. Straße zu nehmen.

Garmin DriveAssist 50: Stau-Ansage während der Navigation

Während der Fahrt über die mehr als 500 km große Strecke wurde ständig durch das Navi auf Verkehrsstörungen hingewiesen. Ob ein Stau oder eine Spurverengung all diese Störungen blendete das Garmin rechts neben der Karte ein. Viele der Staus lösten sich aber vor den Erreichen meist auf. Es handelte sich um Zeitverzögerungen von 4 bis 19 Minuten, die das DriveAssist im Display anzeigte.

Das Navigationsgerät bot nur einmal eine neue Route an, die aber aufgrund des minimalen Zeitunterschieds von 4 Minuten nicht genommen wurde. In den meisten Fällen befand man sich auf der schnellsten Route. Das Smartphone selbst war für das Ausland nicht freigeschaltet und auf Roaming-gebühren wurde verzichtet. Es mußte sich auf den allgemeinen oder digitalen Verkehrsfunk (DAB+) verlassen werden. Im Ausland (hier war es Polen) wurden durch den polnischen Rundfunksender keine Störungen angezeigt. Auf den zahlreichen Straßen von Polen, rollte der Verkehr ohnehin sehr fließend. Es war uns wichtiger, dass das Garmin Drive Assist 50 sicher zum Zielort mit all den Erleichterungen für eine ruhige Fahrt sorgte.

Aufnahme durch Dashcam mit Garmin DriveAssist 50

Garmin DriveAssist 50: Fahrt geht nicht immer auf Asphalt

Einen Schnitzer erlaubte sich das Garmin DriveAssist 50 aber. Während der Navigation zum Wunschort, einem Park, leitete das Navi Anfang sehr gut. Bei der Durchfahrt eines kleines Ortes in Polen kam die Meldung weiter geradeaus zu fahren. Dank der Dashcam an Bord vom Garmin nahm ich diese Straße auf. Laut Navigationsgerät gab es keine Geschwindigkeitsbegrenzung, der PKW selbst zeigte mir eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h an. Aber sehen Sie selbst, wie hoch die Geschwindigkeit am Ende war. Die Straße wurde nicht bis zum Ende gefahren, es wurde umgedreht und danach eine sichere Straße genommen. Hierbei wurde sich aus Testzwecken auf das Navigationsgerät verlassen. Die Aufzeichnungen werden auf der SD Card gespeichert. (3,74 GB). Die Videos teilt das Navi in kleine Abschnitte von rund 70 MB auf. Je länger die Strecke, umso mehr Videos auf der Speicherkarte.

Fazit: Was gibt es zum Garmin DriveAssist 50 zusammenfassend zu berichten? Mit der Kopplung des Smartphones erhält der Nutzer die entsprechenden Live-Dienste, wie Verkehrsstörungen im Minutentakt, Tankstellenpreise, entlang der Route sowie Wetterdaten auf dem 5 Zoll Display präsentiert. Des weiteren erleichtert die Ansage von Straßennamen auch im Ausland die mobile Navigation. Der sich an Bord befindliche Spurhalteassistent, Hinweis “Verkehr rollt” oder auch Kollisionswarner sind Features, die sich auch bei ständigen Piepen abschalten lassen.

Positiv

  • Karte lässt sich mit zwei Finger zoomen
  • Kostenloses Karten-Update
  • ständiges Aktualisieren der Verkehrsstörungen inklusive Ansage entlang der Route
  • Bluetooth-Freisprecheinrichtung
  • POIs entlang der Strecke lassen sich einfach anfahren
  • Dashcam für Bilder oder Aufnahme geeignet
  • Sprachbefehle setzt das Navigationsgerät bei deutlicher Aussprache schnell um
  • Hinweis auf Tempo oder Gefahren im voraus
  • Dank SMART NOTIFICATIONS können SMS durch das Drive Assist vorgelesen werden.

Negativ

  • Display ist bei mehrfachen Touch leicht verschmiert
  • Nicht jede berechnete Route kann mit ruhigen Gewissen befahren werden

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