Garmin Drive 50 lmt Testbericht schnell in der Handhabung und Ansage von Gefahren

Das neue Garmin Drive 50 lmt mit Lifemap und Traffic wurde intensiv Dank Garmin auf Herz und Nieren getestet. Vorbesitzer von Garmin-Navigationsgeräten können sich auf ein sich schnell zu bedienendes Navi freuen.

Garmin Drive 50 Lieferumfang

Das Garmin Drive 50 besitzt eine Diagonale von 12,7 cm (5 Zoll). Im Bezug auf das 7 Zoll Navi von Becker wirkt das Garmin drive 50 klein dagegen. Im Lieferumfang befindet sich weiter eine Saughalterung für dem festen Halt an der Windschutzscheibe, ein Ladekabel mit integriertem RDS-TMC, USB Kabel und eine Schnellstart-Anleitung. Eine Hilfe-Datei befindet sich auf dem Navigationsgerät. Für zusätzliches Kartenmaterial bitte die passende SD-Card mit auswählen.

Garmin Drive 50 Erster Start

Sobald das Navigationsgerät am PC oder doch im Auto aufgeladen wurde, beginnt die kurze Einstellung des entsprechendes Landes nach dem Drücken vom Powerknopf, welcher sich auf der Rückseite vom Navi befindet. Am PC laden Sie sich zuvor das aktuelle Karten-Update herunter. Dafür musste ich etwa 1 Stunde und 30 Minuten einplanen. Nach einem Neustart ist das Navigationsgerät Drive 50 bereit zur Zieleingabe. Eine Saugnapfhalterung, die das Drive 50 an der Windschutzscheibe hält, erfüllte ihren Zweck zur besten Zufriedenheit. Die Position der Halterung wählten wir bewusst in der Mitte eines großen PKWs. Das Ablesen war auf dem 5 Zoll Display sehr gut.

Garmin Drive 50: Einstellungen, Kartenmaterial

Mit dem Drücken des Buttons “Einstellungen” befinden sich alle wichtigen Funktionen von Updates bis hin zur Geräte-Information. Während der Navigation können durch den rechten Button als Schraubenschlüssel dargestellt, wie “POIs entlang der Route” bis hin zu Verkehrsstörungen, die sich auf der Strecke befinden, angezeigt werden. Um die Übersicht nicht zu verlieren, sind diese Funktionen individuell anzuklicken.

Neu hat Garmin einen akustischen Alarm für den Fahrer eingebaut, der vor “Kurven”, “Schulen”, “stockenden Verkehr”, “Achtung Tiere” usw. warnt. Als orangefarbener Balken am oberen Display zu finden, warnt das Drive 50 vor eventuellen Gefahren. Der Fahrer, der schnell unterwegs ist, wird über feste Radarkameras informiert. Im Test 2016 waren alle Radarkameras an den jeweiligen Positionen zu finden. Einmal zeigt nur die Kamera in die entgegengesetzte Richtung. Glück für den Tester.

Garmin Drive 50: Zieleingabe

Garmin Drive 50 startet mit einem sehr übersichtlichen Menü, bestehend aus Zieleingabe und Karte. Am unteren Rand vom Display befindet sich ein Button für “Apps”, “Lautstärke” und “Einstellungen”. Über den Button “Zieleingabe” befinden sich alle notwendigen Funktionstasten, die für eine Zieleingabe notwendig sind. Im Test verwendeten wir vorwiegend die Eingabe über die “Adresse”. Am schnellsten funktioniert es, wenn sie die passende Postleitzahl parat haben. Im Test wurde sofort der passende Ort dank der Buchstabenausblendung schnell gefunden. Später folgt die Straße und zum Schluss die Hausnummer.

Nur noch auf “Los” drücken und in wenigen Sekunden wurde die berechnete Route präsentiert. Bei diesem Gerät besteht auch die Möglichkeit Alternativrouten sich anzeigen und auch zu bearbeiten (Individuelle Einstellungen vornehmen).

Garmin Drive 50: Navigation, deutliche und ausreichende Sprachansagen, Gefahrenwarner

Nach einer raschen Routenberechnung begann die Testfahrt. Während der Fahrt wurde man durch das Garmin Drive 50 einer Strecke entlang navigiert, die neu war. Interessant und zugleich spannend, wo das Garmin den User lang fahren lässt. Eine neue Anschlussstelle wurde während der Navigation angefahren, um auf die Autobahn (72) zu kommen. Es wurde vom Garmin die Strecke mit der kürzeren Zeit als Berechnungsgrundlage verwendet und sich dabei auf das Garmin verlassen und nicht auf die Ortskenntnisse und Routine.

Während der Fahrt informierte das Navigationsgerät auf Gefahren entlang der Strecke. Es gab deutliche und rechtzeitige Ansagen von Straßennamen (Nehmen Sie im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt in die Görlitzer Straße). Zusätzlich wurde an markanten Punkten auch ein Gebäude oder Ampel mit in Betracht beim Abbiegen einbezogen. Die Sprachansagen sind für jeden ausreichend und auch verständlich. Leider gibt es auch bei dieser neuen Version den bekannten Fehler mit der Aussprache von Namen mit “aer”. Im Notfall ist der Name auf dem Display abzulesen. Garmin hat für Falschfahrer ein besonderes Merkmal eine rote Umrandung auf dem Display eingebaut, sobald die falsche Richtung genommen wird.

Garmin Drive 50: Routenplanung – Planen Sie ihre Route mit Zwischenzielen

Im Test wurde die Option Routenplanung genutzt. Dabei können Sie mehrere Zwischenziele festlegen und anfahren. Ein Verschieben der Zwischenziele ist durch gedrückt halten der Zeile möglich. Dies funktionierte ohne Probleme. Das Garmin Drive kann dabei die Reihenfolge der Ziele der Reise automatisch optimieren, um kürzere Routen zu erstellen. Start und Ziel werden bei der Optimierung nicht geändert. Im Garmin Test gaben wir dem Navi ein Zwischenziel und ein Endziel vor. Zu einer Optimierung kam es bei der wenigen Auswahl an Zielen nicht.

Garmin Drive 50: Verkehrsinformationen

Dank der LMT ist außer kostenloses Kartenmaterial auf Lebenszeit auch der Verkehrsfunk kostenlos. Nur eine 100% ige Option ist beim Verkehrsfunk nicht zu erwarten. Die Staus auf der Autobahn wurden im Display rechts mit Zeitverzögerung angezeigt und akustisch ausgewiesen. Das Garmin war auf automatische Neuberechnung eingestellt. Der Garmin TMC Verkehrsfunk wird durchgängig ausgestrahlt (kein Warten auf Durchsagen oder ungeplante Warnmeldungen).

RDS-TMC von Garmin wird über einen stillen UKW-Kanal ausgesendet und mit Hilfe vom Kfz-Kabel empfangen. In abgelegenen Gegenden, hier war es in der Nähe der Grenze kann es gelegentlich zu Ausfällen vom Garmin-Verkehrsdienst kommen, was aber keinen Nachteil auf das Navi hatte, weil dort keine Verkehrsstörungen vorlagen. Es wäre von RDS TMC zu viel verlangt, Störungen auf Landstraßen auf dem Display mit einzubinden, hier muss der Fahrer sich an den aufgestellten Hinweisschilder orientieren.

Auf der Rückreise zeigte das Garmin Drive 50 eine andere Strecke auf dem Display an, es ging nicht über die A72 zurück, sondern auf der A4 weiter bis zur ausgewiesenen Anschlussstelle. Zeitlich gab es keine Einsparung oder ähnliches, nur dass das Navigationsgerät eine Baustelle (keine Bundesstraße) nicht im System berücksichtigt hatte. Es ist eben nicht vollkommen und der Fahrer sollte den entsprechenden Hinweisschildern folgen. Wer also Strecken mit Baustellen umfahren muss, kann bei diesem Navi die entsprechenden Straßenabschnitte sperren lassen. Der Verkehrsfunk nutzt demzufolge nur Daten, die über Radiosender kommen. Da wäre eine Überlegung auf die nächst höhere Modellklasse DriveSmart wert.

Fazit: Das Garmin Drive 50 LMT mit seinem 5 Zoll Display, einer Saugnapfhalterung und dem RDS-TMC ist ein durchaus zuverlässiges Navigationsgerät, für Fahrer, die auf der Suche nach einem neuen Gerät Ausschau halten, wenig auf großen Features legen sowie eine flache Struktur in den Einstellungen sich wünschen und auf den Live-Dienst verzichten können, dafür aber zuverlässig ihr Ziel erreichen wollen.

Optional lassen sich an diesem Navi eine Rückfahrkamera, Babycam anschließen. Außerdem verfügt es über einen Button Foursquare, was Ihnen die Auswahl über wichtige und interessanter Anlaufstellen, ob Schloss, Restaurant, Freizeitparks u.v.m anbietet. Am Ziel angekommen können Sie sich auch ihre Parkposition mit dem Drive einstellen oder über den Button “Wo war ich?” ihre letzten Routen anschauen.

Positiv
Schnelle Bedienung auf dem Display
Buchstabenausblendung
Deutliche Sprachansage mit markanten Objekten beim Abbiegen
Warnung vor vorausschauenden Gefahren bzw. Geschwindigkeitsbegrenzungen

Negativ
keine Bluetooth-Schnittstelle
keine SD-Card im Lieferumfang (Kartenmaterial ist auf dem Navi installiert)
Baustellen auf Nebenstraßen wurden durch den Verkehrsfunk nicht mit einbezogen.

UpdatesKartenupdate über Garmin Express aktualisieren, welche zuvor auf den PC heruntergeladen werden muss.
Karte/ FahrzeugFahrzeug (Auswahl grafisches Symbol während der Navigation)
Kartenansicht Auto-Modus (3D, in Fahrtrichtung)
Detailgrad
Kartendesign (hier wurde Deutschland gewählt)
Kartenextras (Auswahl von Funktionen von Stopp bis Verkehrslage)
Karten-EbenenAnzeigen von POIs entlang der Route; Verkehr und Reiseaufzeichnung sind frei wählbar
Akustische Alarme für den FahrerEntweder Sie wählen alle oder individuell aus (Je weniger Sie auswählen umso seltener ertönt ein Piepton während der Fahrt)
Autozoomlässt sich deaktivieren
myMapsKartenmaterial von EUROPE 2016.30 Foursquare und EUROPA ALL 2016.30
NavigationRoutenvorschau (Nach der Berechnung zeigt das Garmin Drive 50 rechts eine kleine kurze Übersicht der Route)
Routenpräferenz (Kürzere Zeit und kürzere Strecke wählbar)
Müdigkeitswarner
Vermeidungen von Autobahnen, Fähren, Unbefestigte Straßen, Kehrtwenden und Fahrgemeinschaftsspuren
Eigene Vermeidungen (Zwischen Gebiet und Straße einstellbar)
Eingeschränkter Modus (Deaktivierung von Funktion während der Fahrt)
AnzeigeAusrichtung
Farbmodus
Helligkeit
Bildschirmabschaltung
VerkehrNur mit dem Verbinden des Kfz Kabels im Auto empfängt das Navigationsgerät Verkehrsdaten
Route optimieren (Anfrage oder Automatisch)
Einheiten und ZeitAktuelle Zeit
Zeitformat
Einheiten
Positionsformat (Eingabe von Koordinaten möglich)
Sprache TastaturAnsagesprache
Textsprache
Annäherungsalarme für POIsAlarmtyp
Garmin Radar Info
GerätInformationen zur Hardware
Aufzeichnen der Reisedaten (wählbar)
Reisedaten löschen

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API/ Beim Kauf über einen dieser Links erhalte ich eine kleine Vergütung. Damit ich weiter Navigationsgeräte testen und tolle Inhalte schreiben kann, bin ich für jede Einnahme dankbar.

Neueste Navi Test Artikel

4 Kommentare

  1. Habe im Urlaub auf Kreta das Navi Garmin Drive 50 mit Kartenerweiterung für Griechenland und Italien nutzen wollen. Während das Gerät in Deutschland bis auf kleinere Macken – wie die Nutzung einer noch nicht fertiggestellten Straße – funktioniert, war es auf Kreta völlig nutzlos. Die 39,99 € teure Kartenerweiterung war rausgeschmissenes Geld.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*